Deutsch: Ursprüngliche Überschrift der NASA: Globales Farbmosaik von Triton, das 1989 während des Vorbeiflugs am Neptun abgelichtet wurde. Die Farbe wurde durch Kombination von hochauflösenden Bildern, die durch orange, rote, violette und ultraviolette Filter aufgenommen wurden, zusammengesetzt; diese wurden in rote, grüne und blaue Bilder umgewandelt und dann zusammengefasst, um ein Farbbild zu generieren. Mit einem Radius von 1350 km, etwa 22 % kleiner als der Erdmond, ist Triton der mit Abstand größte Mond Neptuns. Er ist einer von nur drei Objekten im Sonnensystem, die eine stickstoffdominierte Atmosphäre aufweisen. (Die anderen zwei sind die Erde und der große Saturnmond Titan.) Triton hat mit 38 K (−235 °C) die kälteste bekannte Oberfläche im ganzen Sonnensystem. Er ist so kalt, dass der Großteil des Stickstoffs als Frost kondensiert ist. Das macht ihm zum einzigen Satelliten im Sonnensystem, von dem man weiß, dass seine Oberfläche hauptsächlich aus Stickstoffeis besteht. Die rosafarbenen Ablagerungen bilden eine massive Südpolkappe. Diese besteht wahrscheinlich aus Methaneis, das unter Sonnenlicht zu roten und rosa Verbindungen reagiert hat. Die dunklen Streifen, die das rötliche Eis überlagern, könnten eis- und vielleicht kohlehaltiger Staub sein, der von riesigen geysirartigen Rauchfahnen abgelagert wurde. Von diesen Geysiren wurden einige aktive durch Voyager 2 beobachtet. Das blaugrüne Band, das im Bild sichtbar ist, erstreckt sich entlang des ganzen Äquators. Es könnte aus relativ frisch gefrorenen Stickstoffablagerungen bestehen. Die grünlichen Gebiete beinhalten das sogenannte „Cantaloupe-Terrain“ (benannt nach der Melonenart), dessen Ursprung unbekannt ist, und eine Reihe von „kryovulkanischen“ (eisvulkanischen) Landschaften, die anscheinend von eisig kalten, nun gefrorenen Flüssigkeiten stammen, die aus Tritons Innerem ausgebrochen sind.